Leserbrief zur Rumänienfahrt von Jürgen Guhlke
Als Georg vorschlug eine 14 tägige Rumänienfahrt mit uns zu unternehmen war ich erst skeptisch. Doch je mehr es ins Detail ging, desto interessierter wurde ich. Wann kommt man sonst mal nach Rumänien und dann noch mit solch einem erfahrenen Fremdenführer wie Georg. Als ich dann noch erfuhr, wir können im Mietwagen bei Georg und Marianne mitfahren, war sogar meine Frau Christa mit dabei. Wir erfuhren, dass wir 13 Personen sein werden und mit vier Mietwagen vom Flughafen Cluj (Klausenburg) starten werden.
Am 22.07. ging es dann los. Um 6:00 Uhr früh trafen wir uns am Flughafen Bonn. Mit etwas Verspätung landeten wir dann in Cluj bei schönstem und heißem Wetter. Mit unseren Mietwagen fuhren wir dann nach Cluj Zentrum zur ersten Städtebesichtigung. Die ersten Tage in Rumänien waren sehr heiß und man suchte ständig schattige Plätze. Zwei Tage lang hatten wir einen Fotografen als Führer. Er zeigte uns vor allem viele interessante Holzkirchen, wovon viele zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Spontan erklärte er sich auch bereit uns morgens um 6:00 Uhr den Sonnenaufgang von einem kleinen Berg zu zeigen. Dies war auch ein tolles und sehr schönes Erlebnis. Auch organisierte er eine Heuwagenfahrt quer durchs Dorf. Nach diesen zwei Tagen konnten wir, ohne unseren Führer, spontaner reagieren.
So machten wir ab und zu auch einmal einen Stopp, wenn wir schöne Fotomotive sahen. In Mocanita fuhren wir mit einer Schmalspurdampflok zwei Stunden durch eine schöne Landschaft immer an einem kleinen Fluss entlang bis zur Endhaltestelle. Auf einer großen Wiese standen Hütten und Unterstände. Hier wurden Tänze vorgeführt und man konnte vor der Rückfahrt noch etwas Essen und Trinken.
Auf unserer Rundfahrt durch Rumänien besichtigten wir nicht nur Kirchen und Friedhöfe, sondern auch die schöne Klöster und Burgruinen. Die schöne Landschaft war allgegenwärtig. Ständige gab es die schönsten Fotomotive zu sehen. Neben der herrlichen Landschaft gefielen auch die alten Dörfer und Bauten sowie natürlich die gastfreundlichen Menschen. Die meisten Personen ließen sich auch bereitwillig fotografieren. In Sibiu (Hermannstadt) wurden wir auch noch von einer Veranstaltung überrascht. An dem Wochenende hatte der 150.000 Einwohner Ort 30.000 zusätzliche Besucher zu Gast. Dort trafen sich Siebenbürger-Sachsen aus aller Welt. Sie kamen in ihren Trachten und zeigten auf einer großen Bühne ihre Tänze. Das war auch noch ein zusätzliches tolles Erlebnis.
Von Cluj, wo unsere Rundreise begann, fuhren wir nach Norden bis zur ukrainischen Grenze. Von dort ging es Richtung Osten und später nach Süden bis zur Hauptstadt Bukarest und dann wieder weiter Richtung Cluj. In der Zeit saßen wir ca. 50 Std. im Auto und wir fuhren ca. 2200 km. Dabei überquerten wir vier Mal die Karpaten. Die Strassen besaßen teilweise westliches Niveau, andere Straßen und Wege dagegen waren manchmal sehr abenteuerlich.
Rumänien ist eine landschaftlich sehr schönes und auch bergisches Land. Es ist sauberer wie Deutschland und die Menschen sind sehr gastfreundlich. Es war insgesamt gesehen eine anstrengende aber sehr schöne Reise. Georg und auch seine Frau Marianne haben uns in diesen 14 Tagen sehr viel gezeigt. Das Wetter hatte es in der Zeit sehr gut mit uns gemeint. Die Unterkünfte, welche größtenteils von Georg auch für uns gebucht wurden, waren immer zufriedenstellend. Man musste hier zwar manchmal Abstriche machen, aber bei machen Hotel oder bei mancher Pensionen waren wir dagegen angenehm überrascht. Sauber waren sie aber alle. Das Essen war überall reichlich und gut! Mittags wurde meistens nur eine Kleinigkeit gegessen, abends aßen wir dann irgendwo etwas gemeinsam.
Für uns alle war es sicher eine interessante, schöne und erlebnisreiche Reise!!! Hier geht mein Dank an Georg, der sich sehr viel Arbeit gemacht hatte. Auch vielen Dank an seine Frau Marianne. Sie musste sicher schon im Vorfeld sehr viel auf Georg verzichten. Dolmetscher mussten immer wieder beide spielen! Für mich und meine Frau war es auf jedem Fall der Urlaub unseres Lebens! Dies hätten wir uns sicher nicht getraut ohne die tolle Unterstützung durch Georg und Marianne. Unser Dank nochmals an Euch Beide von uns allen!!!
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